Johannes Naber ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Er wurde am 4. März 1971 in München geboren.
Er begann seine Karriere als Regieassistent und war unter anderem für den Regisseur Tom Tykwer tätig. Sein Debüt als Regisseur gab er im Jahr 2007 mit dem Kurzfilm "Der alte Jude". Es folgten weitere Kurzfilme wie "Wo ist Fred?" im Jahr 2009.
Sein Spielfilmdebüt gab Naber im Jahr 2010 mit "Der Albaner", bei dem er auch das Drehbuch schrieb. Der Film erzählt die Geschichte eines albanischen Einwanderers in Deutschland, der als vermeintlicher Türsteher einer Diskothek arbeitet, aber eigentlich ein Hochschulabsolvent ist.
Für seine Arbeit an "Der Albaner" erhielt Naber mehrere Auszeichnungen, darunter den Deutschen Filmpreis für das beste Drehbuch. Auch sein zweiter Spielfilm "Zeit der Kannibalen" von 2014 wurde mit zahlreichen Preisen geehrt.
Nabers Filme zeichnen sich durch eine scharfe und oft satirische Gesellschaftskritik aus. Er setzt sich mit Themen wie Globalisierung, Kapitalismus und Ausbeutung auseinander.
Neben seiner Arbeit als Regisseur ist Naber auch als Drehbuchautor tätig. Er schrieb unter anderem das Drehbuch für den Film "Die Fremde" von 2010, der von Feo Aladag inszeniert wurde.
Johannes Naber gilt als einer der aufstrebenden deutschen Regisseure und wird für seine originellen und kritischen Filme geschätzt.
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